Hintergrund

Menschen essen Fleisch. Das ist nichts Besonderes.

Es wird erst dann interessant, wenn wir nicht über Fleisch, sondern über Tiere reden. Das Tier hinter dem „Nutztier“ wird zum Verschwinden gebracht. Und es kommt erst wieder verpackt im Kühlregal zur Erscheinung

Wurst & Co. als Symbol menschlicher Verdrängungsleistung.

Weder fragt man, was drin ist. Noch, wie es gelebt. Wenn angesichts herrschender „Produktionsstandards“ überhaupt von Leben gesprochen werden darf.

Die wenigsten Menschen werden einen Schlachthof oder einen Mastbetrieb jemals live und von innen sehen. Und immer, wenn in den Medien etwas durchtröpfelt, ist es für die Meisten der Zeitpunkt wegzuschauen. Zu unerträglich ist das, was es zu sehen gäbe.

Industrielle Revolution hat Tiere unsichtbar gemacht.

Die meisten Konsumenten leben nach dem Motto: Hauptsache lecker. Und bei wem ein Rest schlechtes Gewissen aufkommt, für den gibt es Bio-, Nachhaltigkeits- oder Tierwohl-Label.

Diese erwecken den Anschein einer Brille, machen das ganze Bild in Wahrheit aber noch unschärfer. Denn wer blickt noch durch? Und wer durchschaut schon Kampagnen wie „Tierschutz als verkaufsförderndes Instrument“, wie das „Tierwohl-Label“ treffend zu umschreiben wäre? Andere nennen es auch schlicht Verbrauchertäuschung.

Für die, die doch genauer hinschauen, ist es häufig der Zeitpunkt, kein Fleisch mehr zu essen. Für einige von uns galt das jahrzehntelang. Bis uns dämmerte:

Kein Fleisch mehr zu essen ist ein Weg.
Aber keiner, der Tieren langfristig hilft.